Mit drei Mann Ersatz trat die Erste an diesem Sonntag an, darunter Jungstar Markus Fauß, der in dieser Saison noch ungeschlagene Bernd Müller und der vielgescholtene AL. Alle aus der Zweiten. Die Niederkircher traten mit beiden Lepplas (darunter "Leppla, der Bessere") an, mit Dieter Heß, Tanja Cöster und weiteren, die alle hofften, auf den Al zu treffen und damit einen leichten Punkt einzufahren.

10:00 Uhr, das Spiel begann und nach zwei Kurzpartien für die Müller und Fauß verantwortlich zeichneten, führte Niederkirchen bereits ziemlich stabil mit 2:0. Mit einer weiteren Kurzpartie verkürzte der AL glanzvoll auf 1:2. er überrollte seinen Gegner geradezu. Alles staunte, war das die Wende? Vorerst mal nicht, denn fast zwei Stunden später gab Werner Schulz, wieder einmal in hoher Zeitnot, auf, 1:3. Wenig später kam es zu einem Fast-Eklat, als der AL an einem Brett vorbei kam und seinen Kameraden verdächtigte, eventuell verloren zu haben. Nein, Jürgen Fauß hatte gewonnen und verkürzte auf 2:3. Dem AL brachte das einen Platzverweis wegen Ruhestörung der restlichen Partien ein.

Nun kam alles auf Alex Helf, Jonas Hoffmann und Annalena Nabinger an. Jonas überlegte gut 30 Minuten an einem Zug, denn genauso dicht stand er vor dem Matt. Alex schien Remis zu stehen, nur Annalena bereitete keinerlei Sorgen. Wie immer spielte sie scheinbar geistesabwesend und völlig uninteressiert ihre Partie. Doch das täuscht bei ihr, sie ist hochkonzentriert und fährt auch minimalste Vorteile nach Hause,

Die halbe Stunde von Jonas war gut angebracht, denn plötzlich drehte er die Partie. Er, der sogar in Siegstellung schon Remis erbettelt hatte, kämpfte plötzlich und fuhr tatsächlich den Punkt ein. Inzwischen war es wieder zwei Stunden später. Aber nun ging es Schlag auf Schlag: Alex machte aus dem Remis doch noch einen Sieg, seine Bauern liefen am Ende einfach durch. Leppla der Bessere hatte damit wieder gegen einen Fischbacher verloren. Unfaßlich! Und auch Annalena holte sich die Dame und ihr Gegner (der einfache Leppla) gab auf.

So hatte man am Ende doch noch gewonnen, ziemlich knapp und nach dem 1:3 auch unerwartet mit 5:3. Die Niederkircher zogen etwas enttäuscht von dannen. Wir dagegen feierten noch beim Theo bis zum Verlust des Augenlichts. Selten so schön Rückschau gehalten.